Das israelische Verkehrsministerium hat die Planung einer Metro für Jerusalem genehmigt und bereitet zusammen mit der Stadt Jerusalem eine Ausschreibung zur Planung vor. Mit einer prognostizierten Zunahme der Fahrgastzahlen im Großraum Jerusalem auf rund 4 Mio. Fahrten pro Arbeitstag wurde die Notwendigkeit eines Massentransportsystems erkannt. Bisher verfügt Jerusalem über eine Light-Rail-Transit(LRT)-Linie und einen Tunnelabschnitt der Hauptstrecke A1 Link von Modiin und Gush Dan. Eine Erweiterung der Strecke zur Bedienung des Zentrums von Jerusalem und Pläne zum Bau von acht weiteren LRT-Linien gelten nicht mehr als ausreichend zur Deckung der künftigen Nachfrage. Die ersten Planungen für die Metro Jerusalem mit drei bis vier Linien begannen vor fünf Jahren an der Hebräischen Universität. Die Metro soll in einer Tiefe von 30 bis 40 m gebaut werden und einige ebenerdige Abschnitte umfassen. Da der Tunnelbau in der auf Kalksteinfelsen gebauten Stadt in der Nähe von archäologischen und religiösen Stätten große Herausforderungen darstellt, wird die Fertigstellung der ersten Linie erst in 15 Jahren erwartet.
